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Westdeutsche Zeitung, 20. Dezember 2017

In der Alten Feuerwache zeigten 150 Jungen und Mädchen ihr Können.

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Wenn der Weihnachtsmann spricht, passen die Kinder gut auf. Foto: Stefan Fries

Gathe. Gespannt wandern die Blicke der Kinder immer wieder zum Tannenbaum. Dort liegt ein großer Haufen bunter Pakete. In einer stimmungsvollen Weihnachtsfeier werden diese in der Alten Feuerwache übergeben. Jedes der 150 Kinder trägt zur feierlichen Atmosphäre bei. Alle präsentieren nacheinander etwas auf der Bühne. „Das ist für die Kinder das absolute Highlight im Jahr“, verrät Jaqueline H. Mastro, Leiterin einer Achtsamkeitsgruppe. Seit Jahresbeginn fragen die Kinder schon nach diesem Event. Schwungvoll singen alle gemeinsam „Oh Tannenbaum“ und „In der Weihnachtsbäckerei“.

Jean – zum Feuerwachen-Botschafter ernannt – wagt sich mit „I want you to stay“ als Karaoke-Darbietung sogar ganz alleine auf die Bühne. „Denn wir wollen, dass all unsere Helfer, Sponsoren und Ehrenamtler bei uns bleiben“, erklärt Dörte Bald in ihrer Moderation. Die Rentier-Kinder verteilen deshalb an die Unterstützer Lebkuchen-Herzen und Rosen. Für Verblüffung sorgt die Zirkusgruppe: Mit vielen Weihnachtswünschen gießt jedes Kind Wasser aus einer Kanne in einen beleuchteten Eimer. Und obwohl es jedes Mal so aussieht, als würde das Kind den letzten Tropfen ausleeren, kommt beim nächsten wieder ein Schwall heraus. Die Bühne frei-Gruppe singt Weihnachtsgrüße mehrsprachig, Mohammed ein Lied aus seiner Heimat und Celiana spielt Jingle Bells auf dem Klavier.

Je kleiner die Beschenkten, desto größer die Freude

Die Musiktheatergruppe bietet einen Vorgeschmack auf die Aufführung im März: Ein ehemaliges Feuerwachen-Kind hat ein Stück über die aus Feuer erschaffenen Dschinns geschrieben. Mit Feuerstäben beschwören sie die Jugendlichen. Die Glanzstoff-Musikgruppe, die in der Alten Feuerwache probt, holt die Zuhörer mit „Gute Nacht, Freunde“ von Reinhard Mey in die 70er Jahre zurück. Danach puschen die „African Queens“ mit ihrem beeindruckenden Hip Hop die Zuschauer zu Beifallsstürmen.

Und dann stapft der Weihnachtsmann herein, begleitet von zwei Engeln im weißen Kleid mit großen Flügeln. Er liest aus einem langen Pergament vor. Ein Kind kommt immer zu spät? Ein anderes ärgert seine Kameraden? Mit strengem Blick ermahnt der Weihnachtsmann die Jungen, sich im nächsten Jahr besser zu betragen. Dann bringen die Rentiere – eine sehr begehrte Aufgabe bei den Kindern – die Geschenke herbei. Wuppertaler Bürger haben die Karten vom Wunschbaum abgeholt und dafür Geschenke in der Feuerwache abgegeben. Fußball-Sachen, Barbies, Skateboards und Walkie Talkies standen hoch im Kurs.

Mit leuchtenden Augen schleppen die Kinder ihre bunten Päckchen in den Nebenraum. Je kleiner die Empfänger, desto größer die Freude. Und manche Jugendliche freuen sich an der Begeisterung der Kleinen fast mehr als an ihren eigenen Geschenken. Das Feuerwachenteam darf sich auch über ein Geschenk freuen: Es erhält zukünftig zehn Prozent mehr städtische Zuschüsse, wie jetzt im Stadtrat beschlossen wurde. tah

Innerhalb von wenigen Tagen waren die 10. 000 Wuppertaler 0-Euro-Scheine mit dem Kaiserwagen-Motiv vergriffen. Ab heute werden die letzten Scheine zugunsten des Projektes Kulturkindergarten der Alten Feuerwache bei Ebay versteigert – es geht um die ersten elf Seriennummern. Die Nachfrage nach den beliebten Souvenirscheinen war groß. In Schlangen standen die Menschen vor dem Geschäft von Wuppertal Touristik. Und selbst aus Frankreich und der Schweiz gingen auf wuppertalshop.de Bestellungen ein. Alle, die noch einen Schein für ihre Sammlung haben möchten, bekommen eine weitere Chance – und können damit Gutes tun. Der Kurzlink zur Auktion:

http://bit.ly/kukiga_nulleuro

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Westdeutsche Zeitung, 02. Dezember 2017

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Fans des Wuppertaler SV von der Gruppe „Aktive Gegengerade“ zusammen mit Mitarbeitern_innen des Begegnungszentrums „Alte Feuerwache“ an der Gathe den´Offenen Kinderbereich´ neu gestaltet.

Ausgestattet mit Kreissäge, Bohrmaschinen und diversem anderen Werkzeug, das einen ganzen Transporter füllte, machten sich morgens um 10 Uhr alle an die Arbeit. Die Kleine Wagenhalle, in der sich hauptsächlich Kindergruppen nach den Hausaufgaben während der „Offenen Tür“ zum Turnen, Tanzen und Spielen treffen, wurde in einem schönen gelb komplett neu gestrichen. Aus Sperrholz zimmerten die Rot-Blauen Fans eine neue Theke, in der Spiele zum Ausleihen gelagert werden sollen und die auch als Treffpunkt dient. An der Rückwand wurde ein fünf Meter breiter und zwei Meter hoher Spiegel angebracht, mit dessen Hilfe in der Tanz AG in Zukunft neue Choreographien einstudiert werden sollen.

Redouan Haddouch von der Alten Feuerwache:
„Super, dass der Raum wieder so schön ist, der war sehr, sehr abgenutzt. Die Mädchen freuen sich wahnsinnig auf den Spiegel. Wir freuen uns auch sehr, dass Leute sich ehrenamtlich engagieren und mit so viel Spaß bei der Sache sind. Das finde ich super. Ohne dieses Engagement wäre eine solche Aktion nicht möglich, die Renovierung während des laufenden Betriebs und wegen der Kosten schwierig. Die Kinder werden sich wohlfühlen und den Raum jetzt weiter gestalten.“

WSV-Schlachtenbummler Lutz:
„Wir wollten uns als WSV-Fans gerne auch mal abseits des Fußballs in der Stadt engagieren. Die Feuerwache ist eine super Einrichtung und ich freue mich, wenn wir helfen konnten. Mit so vielen verschiedenen Leuten hat es richtig Spaß gemacht. Wenn das vielleicht auch dazu beiträgt den Ruf der WSV-Fans zu verbessern, ist das natürlich umso schöner.“

 

Foto: Manuel Korte

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