News Alte Feuerwache
Wuppertaler Rundschau, am 17. Juni 2016
Wer bin ich?
Björn Krüger, 43, Musiker und Musik-Pädagoge.
Wie lange schon in der Stadt?
Ich bin im "Kapellchen" geboren, also ein Nordstadtjunge durch und durch. Groß geworden bin ich im schönen Vohwinkel.
Was ist stark an Wuppertal?
Wuppertal ist in Bewegung und hat ein riesiges Potenzial. Wir haben kluge Köpfe in der ganzen Stadt – Menschen, die die Herausforderung annehmen, hier Großartiges zu schaffen. Ein Beispiel: Ich ziehe den Hut vor meinen Kollegen in der "Alten Feuerwache" an der Gathe. Dem Alltag dort mit einem täglichen Lächeln für die Kinder zu begegnen, zeugt vom Glauben daran, dass man Dinge verändern kann.
Was ist schlimm an Wuppertal?
Viele Leute sagen ja immer, dass die Wuppertaler so gerne über ihre eigene Stadt meckern. Ich nehme das ganz anders wahr: Ich sehe Wuppertaler, die Ideen verwirklichen, aktiv werden und große Visionen entwickeln. Das inspiriert und verändert die ganze Stadt. Moppern? Fehlanzeige!
Wo bin ich gern?
Im Haus der Jugend in Barmen, meinem zweiten "Wohnzimmer". Im "Beatz und Kekse" in der Luisenstraße. Im Botanischen Garten auf der Hardt. Im Garten meines Elternhauses. In der Küche von Dörte aus Heckinghausen. Und mit Julian und Thorsten im Proberaum.
Wenn ich nicht in Wuppertal bin, dann am liebsten wo?
Das "Wo" ist mir gar nicht so wichtig. Mir kommt es darauf an, mit "wem" ich irgendwo bin.
Wenn ich hier was zu sagen hätte, dann würde ich …
… alles dafür tun, dass Wuppertal zum Sinnbild einer inklusiven Gesellschaft wird.
WDR, am 16. Juni 2016
WDR-Kinderrechtepreis 2016 geht an das „Kinder- und Jugendhaus Beeck“, „burundikids e.V.“ und die „Alte Feuerwache Wuppertal“ / Sonderpreis für Aktionsbündnis „Kinder mit Behinderungen in Pflegefamilien e.V.“
Die drei Gewinner des WDR-Kinderrechtepreises 2016 stehen fest. Der erste Preis geht an das Duisburger „Kinder- und Jugendhaus Beeck“, der zweite Preis wird an das Kölner Kinderhilfswerk „burundikids e.V.“ verliehen. Den dritten Preis erhält die „Alte Feuerwache Wuppertal“. Das Kölner Aktionsbündnis „Kinder mit Behinderungen in Pflegefamilien e.V.“ wird mit einem nicht dotierten Sonderpreis ausgezeichnet. Das entschieden eine Kinder- und eine Erwachsenenjury bei ihrer Sitzung am Donnerstag, 16. Juni, im WDR in Köln. Die Preisverleihung erfolgt am 18. September 2016 ebenfalls im WDR in Köln, anlässlich des Weltkindertags.
Valerie Weber, Hörfunkdirektorin des WDR und Mitglied der Jury: „Kinder müssen vor Gewalt, Armut und schlechter Behandlung geschützt werden. Und Kinder haben ein Recht darauf, dass wir Ihnen diese Welt so übergeben, dass sie ein glückliches und gesundes Leben vor sich haben. Mit dem WDR Kinderrechtepreis setzen wir seit über 20 Jahren ein Zeichen für beide Ziele. Denn wir rücken die Menschen ins Licht, die Großen und die Kleinen, die mit viel Engagement und Kreativität für eben diese Rechte der Kinder kämpfen".
Die Preisträger
Das „Kinder- und Jugendhaus Beeck“ bietet Kindern und Jugendlichen mit geistigen und körperlichen Behinderungen ein Zuhause. Nach Meinung der Jury habe es „einen besonders eindrucksvollen Kinderrechtekatalog erstellt, der vorbildhaft für andere Einrichtungen ist.“
Das Hilfswerk „burundikids“ will Straßenkindern in einem der ärmsten Länder der Welt eine Perspektive bieten. Mit der Auszeichnung möchte die Jury deutlich machen, „dass Kinderrechte in allen Ländern dieser Welt gelten müssen.
Das „Gesunde Kinderhaus“ und die „8samkeitsgruppen“ in der „Alten Feuerwache Wuppertal“ bieten hochbelasteten Kindern nach Ansicht der Jury „in vorbildlicher Weise Verlässlichkeit im Alltag und tragfähige Perspektiven“.
Das Aktionsbündnis „Kinder mit Behinderungen in Pflegefamilien e.V.“ betreibt Lobbyarbeit für betroffene Kinder – für die Jury auszeichnungswürdig mit einem Sonderpreis, da der Verein mit seinem Engagement eine Gesetzeslücke füllen will.
Der WDR-Kinderrechtepreis wird am 18. September 2016 in Köln verliehen. Er ist mit insgesamt 4.500 Euro Preisgeld verbunden: Der erste Preis ist mit 2.500, der zweite mit 2.000, der dritte mit 1.000 Euro dotiert. Zur Jury gehörten mehrere Fachleute für Kinderrechte und Vertreter von Kinderhilfswerken, ein Vertreter der NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft sowie WDR-Hörfunkdirektorin Valerie Weber. Daneben entschied eine gleichberechtigte Kinderjury von acht Kindern im Alter zwischen acht und elf Jahren über die Preisvergabe.
Der WDR setzt mit dem Kinderrechtepreis seit 1994 ein wichtiges Zeichen zur Bekanntmachung und Umsetzung der Kinderrechte in Nordrhein-Westfalen. Die Auszeichnung wird alle zwei Jahre verliehen, dieses Jahr zum 11. Mal. Schirmherrin des Preises ist erneut NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft.
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